Berufe im Gesundheitswesen – Überblick

Kaum eine Branche hat so viele unterschiedliche Berufsmöglichkeiten wie das Pflege- und Gesundheitswesen. Damit du dir einen Überblick verschaffen kannst, haben wir hier Infos zu den 9 beliebtesten Berufe aus dem Gesundheitswesen  zusammengestellt.

Es gibt viele Möglichkeiten Menschen auf ihrem Weg zurück zur Gesundheit begleiten. Du wünschst Dir eine sinnvolle Tätigkeit? Hier hast Du die Wahl zwischen Jobs, für die Du im Vorfeld eine 3-jährige Ausbildung beispielsweise zur Medizinischen Fachangestellten oder zum Krankenpfleger und alternativ ein mehrsemestriges Studium durchläufst.

Berufe im Gesundheitswesen: Top 9-Liste 2020!

  • Gynäkologe
  • Physiotherapeut
  • Pharmazeutisch-technischer Assistent (PTA)
  • Logopäde
  • Hebamme
  • Diätassistent
  • Gesundheits- und Krankenpfleger
  • Operationstechnischer Assistent
  • Notfallsanitäter

Gynäkologe

Facharzt  für Gynäkologie gehört zu einem der beliebtesten Berufe im Gesundheitswesen. Die Gynäkologie (Frauenheilkunde), umfasst die Lehre von der Entstehung, Erkennung, Behandlung und Verhütung der Erkrankungen des weiblichen Sexual- und Fortpflanzungstraktes.  Im engeren Sinne befasst sich die Gynäkologie mit der Vorbeugung und den Erkrankungen der nicht schwangeren Frau. Überdies sind Gynäkologen unverzichtbare Ansprechperson für alle Fragen rund um den weiblichen Körper sowie dem Teilgebiet, Geburtshilfe. Sie begleiten und unterstützen Frauen jeden Alters. Hierfür bedarf es ein großes Maß an Empathie und Einfühlungsvermögen sowie einer ausgeprägte Stressresistenz.

Physiotherapeut

Auf Physiotherapeuten wartet ein abwechslungsreicher Beruf, denn sie arbeiten nicht nur potenziell mit Menschen jeder Altersgruppe zusammen, sondern bedienen ein breites Spektrum an Tätigkeiten. Zum Beispiel  Schmerztherapien, präventive Behandlungen oder Therapien, um die Beweglichkeit der Patienten zu verbessern. Neben den körperlichen Beschwerden heilt ein Physiotherapeut ein Stück weit auch seelische Wunden.

In der Physiotherapie ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte unumgänglich, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten und die rasche gesundheitliche Verbesserung des Patienten zu fördern. Weiterhin können gesunde Menschen dank gezielter Aufklärung und Prävention vor Problemen geschützt werden.

Pharmazeutisch-technischer Assistent (PTA)

Als PTA arbeitest du in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken oder zum Beispiel in der Pharmazeutischen Industrie. In der PTA Ausbildung erlangst du Kenntnisse der verschiedenen Wissensgebiete wie u.a. Arzneimittelkunde, Botanik und Drogenkunde Medizinproduktekunde. Für den Beruf sind bestimmte Soft Skills, wie z.B. Empathie, Kommunikationsstärke und Geduld gefragt. Überdies sind Eigenschaften wie Daueraufmerksamkeit, Auge- Hand Koordination, technisches Verständnis und rechnerisches Denken Grundvoraussetzung. Als PTA arbeitest du in einem sehr abwechslungsreichen Beruf.

Logopäde

In der Logopädie ist viel medizinisches Fachwissen gefragt. Für Menschen die Probleme mit Sprache, Stimme, Aussprache haben, kommt der Logopäde / die Logopädin zum Einsatz. Bei Kindern sind es in der Regel Probleme beim Spracherwerb. Sprachfehler können jedoch auch infolge von Unfällen, Operationen, Schlaganfällen aber auch durch psychische Störungen auftreten.  Den Beruf erlernt man in einer dualen Ausbildung, die 3 Jahre dauert, oder in dualen Studiengängen. Einsatzbereiche können zum Beispiel Krankenhäuser, Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Förderschulen und Sondereinrichtungen für Sprachgestörte sein.

Hebamme / Entbindungspfleger

Hebammen und Entbindungspfleger begleiten, beraten und betreuen Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt, während des Wochenbetts und auch noch später. Die Ausbildung findet in einer Berufsfachschule statt und dauert in der Regel 3 Jahre, kann jedoch bei besonders guten Leistungen auch auf 2,5 Jahre verkürzt werden. Die Hebamme unterstützt die gebärende Frau bei der Verarbeitung der Wehen und muss erkennen, wenn der Geburtsverlauf pathologisch wird und ggf. entscheiden können, ob ein medizinisches Eingreifen nötig wird.

Die Betreuung erfolgt desweiteren während nach der Geburt, um Hilfestellung und Beratung in Bezug zu Pflege und Ernährung des Neugeborenen zu leisten. Damit bist du als Hebamme oder Entbindungspfleger vor, während und nach der Geburt ein wichtiger Bestandteil in dieser intensiven Phase der Eltern.

Diätassistent

Die Ausbildung zum/r Diätassistent/in ist bundeseinheitlich geregelt und findet an Berufsfachschulen statt.  Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre  und kann unter anderem in Krankenhäusern absolviert werden. Diätassistenten sind meist in Krankenhäusern, Reha-Kliniken und ähnlichen Einrichtungen, aber auch immer öfter selbstständig und in Arztpraxen oder bei Krankenkassen tätig.

Als Diätassistent unterstützt du Menschen im Rahmen der Gesundheitsförderung, aber auch Im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit bringen Diätologen ihre Fachkompetenz bei Therapiemaßnahmen in medizinischen Fachgebieten ein. Dies kann zum Beispiel in medizinischen Bereichen wie Intensivmedizin, Chirurgie, klinischer Ernährung und Psychiatrie der Fall sein.

Gesundheits- und Krankenpfleger

Der Beruf Gesundheits- und Krankenpflegehelfer ist ein Assistenzberuf bei dem ärztliche und pflegerische Anweisungen  ausgeführt werden. Somit ist der Beruf des Gesundheits- und Krankenpfleger unersetzlich und bietet eine sichere berufliche Perspektive. Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und erfolgt an staatlichen oder privaten Berufsschulen. Das Berufsbild umfasst die professionelle eigenständige Pflege, Beobachtung, Betreuung und Beratung von Patienten und Pflegebedürftigen. Überdies gehört zum Aufgabengebiet die  Dokumentation und Evaluation der pflegerischen Maßnahmen. 

In vielen Kliniken profitieren die Patienten von allen medizinischen Abteilungen moderner Krankenhäuser, zum Beispiel Kardiologie, Pädiatrie, Gefäßchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie und Intensivmedizin. Größere Kliniken verfügen nicht selten über mehrere Hundert Betten und versorgen ambulant und stationär eine Vielzahl von Patienten. So besteht die Möglichkeit in verschiedene Bereiche zu „schnuppern“und das ganz persönliche Interessengebiet zu lokalisieren.

Operationstechnischer Assistent (OTA)

Als Operations-Technische-Assistentin und Assistent bist du vorwiegend in operativen Zentren von Krankenhäusern und Kliniken tätig. Obendrein besteht die Möglichkeit in weiteren verschiedenen Abteilungen eingesetzt zu werde. So zum Beispiel in Notfallambulanzen, Zentren für ambulantes Operieren oder in der Endoskopie. Als OTA begleitest du ein vielsichtiges und interessantes sowie verantwortungsvolles medizinisches Tätigkeitsfeld.

Als fester Bestandteil eines OP-Teams betreuen Operationstechnische-Assistentinnen und Assistenten die Patienten vor, während und nach operativen Eingriffen. Das heißt; Vorbereitung auf die bevorstehenden operativen Eingriffe, Bereitstellung aller benötigten medizinischen Instrumente. Dazu gehören ebenso Utensilien, welche der Sicherheit des Patienten und der Einhaltung der hygienischen Bestimmungen dienen.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und umfasst mindestens 1600 Stunden theoretischer Unterricht und 3000 Stunden praktische Ausbildung in den verschiedenen Fachdisziplinen und Abteilungen. Während dieser Zeit werden die fachlichen, sozial-kommunikativen, methodischen und personalen Kompetenzen vermittelt.

Als Operations-Technische-Assistentin und Assistent bist du vorwiegend in operativen Zentren von Krankenhäusern und Kliniken tätig. Obendrein besteht die Möglichkeit in weiteren verschiedenen Abteilungen eingesetzt zu werde. So zum Beispiel in Notfallambulanzen, Zentren für ambulantes Operieren oder in der Endoskopie. Als OTA begleitest du ein vielsichtiges und interessantes sowie verantwortungsvolles medizinisches Tätigkeitsfeld.

Notfallsanitäter

Der Beruf des Rettungssanitäters setzt eine umfassende Ausbildung sowie großen persönlichen Einsatz voraus. Im alltäglichen Einsatz zählt jede Minute und es kommt auf eine schnelle Auffassungsgabe sowie eine hohe Stresstoleranz an. Zu Assistenz und Betreuung gehören zum Beispiel die Hilfe bei der Intubation, Blutdruckmessung.

Des Weiteren das Erstellen eines EKGs oder die Präparation von Infusionen. Bis der Notfallsanitäter vor Ort ist, übernimmt der Rettungssanitäter im Ernstfall den Erhalt vitaler Funktionen, sowie die Defibrillation/Reanimation, Intubation, das Stillen von ernsthaften Blutungen und das Freihalten der Atemwege. Diese Aus- bzw. Weiterbildung wird im Rettungsdienst vollzogen und wir landesrechtlich organisiert. Jeder Auszubildende zum Rettungssanitäter hat das Anrecht auf BAföG und kann sich somit seine Ausbildungszeit finanzieren.

Als Rettungssanitäter stehen dir alle Türen für eine Karriere im internationalen Gesundheitswesen offen.