Rettungssanitäter – eine Berufung, nicht nur ein Beruf. 

Rettungssanitäter – Du suchst eine Berufung und nicht nur einen Beruf? Es besteht kaum eine Tätigkeit, die diese Bezeichnung mehr verdient als die des Rettungssanitäters. Wir von Korint wollen dir die Möglichkeiten und das Tätigkeitsfeld dieses Jobs näherbringen und werden dir regelmäßig Karriereoptionen aus dem Gesundheitswesen vorstellen.

Rettungssanitäter – Der Überblick

 

Der Beruf des Rettungssanitäters setzt eine umfassende Ausbildung sowie großen persönlichen Einsatz voraus. Im alltäglichen Einsatz zählt jede Minute und es kommt auf eine schnelle Auffassungsgabe sowie eine hohe Stresstoleranz an. Die heutigen Standards der Ausbildung wurden im Jahre 1977 vom Bund-Länderausschuss „Rettungswesen“ festgelegt. Die Ausbildung umfasst minimal 520 Stunden und ist in 4 Teile gegliedert.

Überdies ist das Ziel der Ausbildung, den Absolventen zu befähigen, eine essenzielle und tragende Rolle in der Notfallrettung auszuführen. Dies bedeutet, bei der Erstversorgung von Notfallpatienten zu assistieren sowie als Fahrer/in eines Notfallwagens zu fungieren. Ebenfalls stehen kleinere Bürotätigkeiten z.B. bei der Patientendokumentation an.

Rettungssanitäter – das Berufsbild

 

Zu Assistenz und Betreuung gehören zum Beispiel die Hilfe bei der Intubation, Blutdruckmessung. Des Weiteren das Erstellen eines EKGs oder die Präparation von Infusionen. Bis der Notfallsanitäter vor Ort ist, übernimmt der Rettungssanitäter im Ernstfall den Erhalt vitaler Funktionen, sowie die Defibrillation/Reanimation, Intubation, das Stillen von ernsthaften Blutungen und das Freihalten der Atemwege.

Falls das jeweilige Landesrettungsdienstgesetz es erlaubt, kann der Rettungssanitäter auch als Fahrer/in von Notarzteinsatzfahrzeugen eingesetzt werden. Ist der Notfallwagen nicht im Einsatz, kümmert sich das Team um Reinigung, Desinfektion und Betankung des Fahrzeugs, während es sicherstellt, dass Medikamente und Werkzeuge einsatzbereit und gewartet sind.

Nach der Ausbildung arbeitet ein Rettungssanitäter bei Krankentransporten bzw. Rettungsdiensten, bei Blutspendediensten oder der Feuerwehr. Obendrein kann es vorkommen, dass Sanitäter bei öffentlichen Veranstaltungen eingesetzt werden. Dementsprechensd versorgen sie kleinere Verletzungen und kümmern sich um die generelle gesundheitliche Betreuung.

Wie verläuft die Ausbildung eines Rettungssanitäters?

 

Diese Aus- bzw. Weiterbildung wird im Rettungsdienst vollzogen und wir landesrechtlich organisiert. Jeder Auszubildende zum Rettungssanitäter hat das Anrecht auf BAföG und kann sich somit seine Ausbildungszeit finanzieren.

Die ersten 160 Stunden werden dem umfassenden Studium der theoretischen Grundlagen gewidmet, darunter die Basis der menschlichen Anatomie und Notfallmedizin. Zu letzterem gehören neben den Kenntnissen der Medikamentenausgabe, auch die Hauptmaßnahmen wie die Reanimation und Atemwegsmanagement, welche von den Basiswissen von Neurologie, Pädiatrie, Chirurgie und Psychiatrie ergänzt werden. Kenntnisse über die Struktur des Notdienstes und rechtliche Belange runden diesen Teil der Ausbildung ab.

Die nächsten 160 Stunden werden in einem Praktikum im klinischen Bereich zugebracht. Dabei werden die wichtigsten Kenntnisse der Patientenbetreuung vermittelt und eingeübt, Assistenz bei Intubation, Infusionen und Patientenüberwachung sind dabei einige der wichtigsten Tätigkeiten auf dem Lehrplan.

Weitere 160 Stunden werden in einem Praktikum in einer Rettungswache verbracht, in der der Auszubildende seine vorgeschriebenen Praktikantenschichten absolviert und sich den letzten Schliff verpasst. Die Ausbildung wird von einem 40stündigen Abschlusslehrgang mit mündlichem, schriftlichem und praktischem Anteil gekrönt.

Karrieremöglichkeiten

 

Es gibt keinen festen Tarifvertrag, viele Bezirke und Landkreise orientieren sich daher am TVöD. Das Gehalt nach der Ausbildung liegt bei etwa 2330,00 und 3173,00 Euro.

Diverse Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung stehen zur Auswahl. Zum Beispiel zum Lehrausbilder für Lebensrettende Sofortmaßnahmen. Dafür benötigt ein entsprechender Kandidat etwa 55 Stunden. Schließlich werden dabei die Fächer der Pädagogik, Methodik und Didaktik sowie Medieneinsatz und Unterrichtsformen belegt.

Abiturienten sollten darüber nachdenken, zur Universität zu gehen. Ein Bachelor im Sanitäts- und Rettungswesen oder ein Abschluss im Rettungsdienstingenieurwesen sind ebenfalls im Rahmen des Möglichen und autorisieren die Übernahme von Leitungsfunktionen.

Als Rettungssanitäter stehen dir alle Türen für eine Karriere im internationalen Gesundheitswesen offen und unser Portal eröffnet dir unzählige weitere Jobperspektiven. Nutze unser Portal und deine Chance!